WENN DER BUS PLÖTZLICH FALSCH ABBIEGT

Was passiert, wenn niemand im Bus Bescheid sagt, dass sich die Route geändert hat? Wenn alle denken, es geht nach Paris – aber plötzlich steht man vor Barcelona? Diese Frage habe ich heute den Unternehmerfrauen der Handwerkskammer Konstanz gestellt. Es war keine rhetorische, sondern eine mitten aus dem Leben. Aus ihrem Leben. Die Frauen, die tagtäglich Verantwortung tragen für ihre Familienbetriebe – oft im Hintergrund, aber mit vollem Herzen. Sie sind es, die den Betrieb am Laufen halten, auch wenn ihre Partner offiziell „am Steuer sitzen". Sie sind Organisation, Kommunikation, Bauchgefühl und Rückgrat in einem.
KRISE IST KEIN STOPPSCHILD – SONDERN EIN WENDEPUNKT
Ich sprach über souveräne Führung in unsicheren Zeiten. Und ja, das Wort Krise lässt niemanden vor Freude hüpfen. Aber sie ist Realität. Und gerade dann braucht es Klarheit, Orientierung – und manchmal auch die Fähigkeit, den Fahrplan neu zu schreiben. Ich komme ursprünglich aus dem Journalismus. Mein ZDF-Redakteur sagte damals: „Aufleger, wenn du's nicht so erzählen kannst, dass es ein Fünfjähriger versteht, hast du's selbst nicht verstanden." Heute rede ich deshalb in Bildern. In Geschichten. Denn sie bringen die Menschen zum Nicken. Zum Lächeln. Und zum Verstehen.
DIE FRAUEN, DIE MIT HERZ UND HAND DEN LADEN ZUSAMMENHALTEN
So auch heute, als ich von der Busreise sprach, von der plötzlichen Kursänderung, vom fehlenden Sprit und der unerwarteten Weggabelung. Genau das erleben viele in ihren Betrieben – nur nennen wir es dann E-Rechnung, Personalmangel oder Generation Z. Es war berührend zu sehen, wie viel Herz in diesen Frauen steckt. Wie viel Verständnis sie für andere aufbringen, obwohl ihnen selbst oft das Wasser bis zum Hals steht. Wie sehr sie bereit sind, zu lernen, weiterzugeben und ihre Betriebe zukunftsfähig zu machen. Ich bin zutiefst dankbar, solche Begegnungen erleben zu dürfen. Die Veranstaltung in der Bildungsakademie in Singen war ein echtes Highlight. Mein herzlicher Dank gilt Dennis Schäuble und dem Präsidenten der Handwerkskammer Konstanz für die Einladung, zu diesem wichtigen Thema sprechen zu dürfen: Souveräne Führung in der Krise. Denn genau das braucht es jetzt – in Handwerksbetrieben wie in der Gesellschaft insgesamt. Wir sind keine Beraterinnen von oben herab. Wir sind Wegbegleiterinnen. Wir sitzen mit im Bus. Und wir helfen, wenn der Fahrer keine Karte hat. Oder Paris plötzlich Barcelona heißt.
In diesem Sinne: Führung braucht Mut, Klarheit – und Herz. Lasst uns gemeinsam den Kurs halten.
Bleib lebendig!
Deine Stefanie

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