KRIEG UND FRIEDEN



In der heutigen Zeit wirkt der Frieden oft wie eine utopische Vorstellung. Dabei ist er genau das Fundament, das wir – gerade in der Führung – dringend benötigen.

Jesus sah den Frieden als Ziel seiner Mission in einer Zeit, in der es alles andere als friedlich zuging. Er predigte die Vergebung, ging auf seine Gegner zu und schuf Brücken statt Mauern.

Leider erleben wir immer noch Kriege und Konflikte auf globaler Ebene und schrecken auch nicht zurück, sie durch unser Zutun zu befeuern. Auch Unternehmen agieren manchmal wie kleine Kriegsschauplätze: territoriale Eifersüchteleien, Budgetschlachten, Konkurrenzkämpfe. Und ganz zu schweigen vom Krieg, den wir mit uns selbst führen: Stress, Überarbeitung, Selbstzweifel.

Ist es nicht gerade die Aufgabe von uns Führungskräften, diese Spirale zu durchbrechen? Wie können wir Frieden auf Erden fordern, wenn wir es nicht mal schaffen, im eigenen Haus konfliktfrei zu leben? Wenn wir uns gegenseitig bekriegen? Oder gar uns selbst zum Feind werden? Es ist an der Zeit, dass wir den Frieden in unseren Unternehmen und uns selbst ernst nehmen und als strategisches Ziel definieren.

Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern die Anwesenheit von Gerechtigkeit, Empathie und Respekt. Und der erste Schritt zum Frieden beginnt bei dir als Führungskraft. Wenn nicht jetzt zur Adventszeit, wann dann?

LASS UNS KONKRET WERDEN

Mit wem hast du noch ein „Hühnchen" zu rupfen? Wo sind Dinge unausgesprochen, die irgendwann mal hochgekocht sind und immer noch in dir brodeln und dringend geklärt werden sollten? Wo wurde vielleicht auch zuviel gesagt, stehen Worte zwischen Menschen? Wo bist du enttäuscht, weil dich jemand im Stich gelassen hat? Wo hast du enttäuscht? Wo hätte jemand etwas von dir gebraucht, doch du warst nicht in der Lage, es zu geben?

Wann bist du unfreundlich zu dir, kommst selbst nicht zur Ruhe, weil du zuviel für andere rennst? Was denkst du den ganzen Tag so über dich? Ganz im Ernst: Sind das immer wertschätzende Gedanken, wie „Das ist mir gut gelungen, wie dankbar bin ich für meinen gesunden Körper, der mich ein Leben lang durch die Welt trägt?" Oder sind es eher destruktive Sätze, wie: „Mist, schon wieder nicht fertig geworden! Was bin ich vergesslich! Wie konnte mir das passieren? Typisch ich, Vollidiot!"

Setze dir eine „Friedensagenda" für die kommende Woche: Ein Punkt für das Wohl deines Teams, einer für die Förderung von Harmonie im Unternehmen und einer für deinen inneren Frieden.
Besonders der letzte Punkt ist entscheidend: Friede beginnt bei dir selbst. Erst wenn du in dir das Licht des Friedens anzündest, kannst du es weitergeben!

In diesem Sinne: finde deinen Frieden!

Lebendige Grüße,
Stefanie

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