HINHÖREN | STEAUF Adventskalender

STEAUF-Werkstatt in Kostanz
STILLE FÜHRUNG: DIE KUNST DES HINHÖRENS
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Das knisternde Kerzenlicht macht es hell und warm. Aber mal ehrlich: Manchmal erzeugen wir als Führungskräfte mehr Schatten als Licht? Warum? Weil wir uns oft schwer damit tun, wirklich „zuzuhören“. Vielleicht liegt bereits im Ausdruck „zuzuhören“ des Pudels Kern begraben: Ein Wort, das mit doppeltem „zuzu“ beginnt - wie kann man da erwarten, dass uns jemand mit offenen Ohren begegnet?

Tatsächlich: In unserer digitalen Zeit, die es uns ermöglicht, jederzeit mit allen in Kontakt zu stehen, begegnet mir „zuzu“ mehr denn je. Ob in Meetings, beim Mittagessen mit Kollegen, in Seminaren, selbst in Vorträgen stehe ich im Wettbewerb mit sämtlichen Chats und Messengerdiensten. Plötzlich macht es ‚Bing’ und die Aufmerksamkeit meines Gegenübers wechselt auf sein Handy, seine Smartwatch oder sonstwohin, wenn's künstlich intelligent vibriert. So ‚smart‘ sind die Dinger nämlich gar nicht - zumindest nicht, wenn es um wahrhaftige Begegnungen geht von Angesicht zu Angesicht. 

Wir leben in einer Gesellschaft, die das Zuhören oft mit Schwäche gleichsetzt. Schnell ein Like hier, ein flüchtiges "Genau!" dort, und wir glauben, wir hätten kommuniziert. 

Wahre Kommunikation – wie Jesus sie praktizierte – geht tiefer. Die lateinische Wortwurzel ‚communio‘ bedeutet ‚Gemeinschaft haben‘. Echte Kommunikation im ursprünglichen Sinne fordert uns demnach heraus, den anderen wirklich zu sehen und zu hören. Statt ‚zuzu‘ braucht es ein ‚hinzu‘! Jesus Christus zeigte in seinem Führungsverhalten, wie man sich den Menschen hinwendet und bei ihren Anliegen hinhört. 

Das Neue Testament steckt voller Geschichten, in denen Jesus nicht nur predigt, sondern auch hinhört. Er hört die Kranken, die Armen, die Ausgegrenzten. Bei ihm schien es keinen Termindruck zu geben. Wenn er da war, war er präsent.
Und was tat er? Er antwortete nicht mit leeren Phrasen oder Agenda-Punkten. Er antwortete mit Taten.
LASS UNS KONKRET WERDEN!

Bist du noch in der Lage, deine Mitmenschen wirklich zu verstehen, oder bist du zu beschäftigt mit deinen „Führungsaufgaben“?

Hier liegt die Krux. Hinhören ist keine lästige Pflicht, sondern eine Kunst, die geübt sein will. Denn sie offenbart sowohl, was im Team los ist, als auch, was in dir vorgeht. Bist du bereit für echte Kommunikation?

Beim nächsten Team-Meeting gib jedem drei Minuten Redezeit – und du hörst nur hin, was dein Gegenüber zu berichten hat. Mache das zur Gewohnheit und schau, was passiert.

Die innere Bereitschaft zum Hinhören ist der wahre Schlüssel zu einer Führung, die begeistert und verbindet. Nutze die Adventszeit, um diese vergessene Kunst des Hinhörens neu zu beleben. Lass dein Herz und deine Ohren für deine Mitarbeitenden und für die Gesellschaft stets geöffnet.

In diesem Sinne: weniger ‚zuzu‘, mehr ‚hinzu‘!
Lebendige Grüße,
Stefanie Aufleger

P.S.: Ich freue mich über Euer Feedback!
 
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